Fritz B. SIMON (Carl Auer Verlag) über Virtualität im Zusammenhang mit Bewertungen:
Es wird ja viel über “reale Werte” im Gegensatz zu den an den Weltfinanzmärkten gehandelten “virtuellen” Werten geschrieben.
Eine problematische Unterscheidung.
Jede Berwertung ist die eines Beobachters. Es gibt keine “realen Werte” – auch Gold ist nur im Auge (oder Gebiss) des Beobachters etwas wert.
Daher sind Kommunikationen über den Wert von Gold, italienischen Staatsanleihen etc. immer höchst relevant dafür, wie irgendwelche Beobachter (oder die Heerschaaren von Beobachtern, die Markt genannt werden) aktuell Gold, Staatsanleihen, Einfamilienhäuser etc. bewerten.
Was heute wertvoll sein kann, ist morgen wertlos. Das funktioniert bei “realen Werten” wie bei anderen Modeartikeln (Miniröcken, Lederhosen…).
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