Montag, 2. November 2009

Das Schreckgespenst der Finanzkrise ist zurück


Das Nachrichtenmagazin Focus berichtet in seiner heutigen Online - Ausgabe:

US-Finanzierer ist pleite

Hiobsbotschaft für die US-Konjunktur: Der wichtige Mittelstandsfinanzierer CIT hat Insolvenz beantragt. Es handelt sich um die größte Pleite eines US-Finanzhauses seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers vor gut einem Jahr.


Die Finanzkrise ist nicht überwunden; nur ihr Schreckgespenst war weg. Es wurde von durchaus schon wieder als überschwänglich zu bezeichnenden Stimmungen an den Börsen verdrängt.

Man neigte auch wieder dazu, die konjunkturelle Entwicklung in den USA zu überschätzen. Das Handelsblatt schrieb in seiner Ausgabe vom 29.10.09:

In den USA ist die schlimmste Rezession seit den 30er Jahren beendet. Nach einjähriger Unterbrechung ist die amerikanische Wirtschaft auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Das Bruttoinlandsprodukt legte sogar stärker zu als von Analysten erwartet.
In diesem Blog wurden umgehend Zweifel an dieser positiven Einschätzung geäußert, s. "Wie entwickeln sich die Märkte in den USA" vom 29.10.09.

Welche Konsequenzen hat das für die Unternehmensbewertung? Bewerter, die sich auf finanzierungstheoretische bzw. marktwertorientierte Modelle (wie z.B. das DCF-Modell) stützen, müssen sich fragen, welchen Wert sie für die Marktrisikoprämie ansetzen. Zweifellos ist das Marktrisiko heute höher als z.B. am 29.10.09.







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